Leipziger Stadtrat stimmt für militärische Nutzung des Flughafens Leipzig/Halle
Der Leipziger Stadtrat ist am Mittwoch zu seiner ersten Sitzung in diesem Jahr zusammengekommen. Thema war u. a. die militärische Nutzung des Flughafens Leipzig/Halle. Die AfD-Fraktion hatte beantragt, in Zeiten des Krieges in der Ukraine den Flughafen nicht für den Transport von Kriegsgeräten und Truppen zu nutzen.
Der Stadtrat hätte mit diesem Antrag die Möglichkeit, ein Zeichen für den Frieden und für die Leipziger zu setzen, so die AfD. Der Rat war sich aber einig, dass der Flughafen benötigt werde, um die Ukraine zu unterstützen, wenn nötig auch militärisch. Er stimmte mit Ausnahme der AfD gegen ein Verbot der militärischen Nutzung des Flughafens.
Zudem wurde ein Kombiticket aus LVB-Fahrkarte und Eintrittskarte für den Zoo Leipzig beschlossen. Zoobesucher können so künftig kostenlos mit Bus und Bahn zum Tiergarten fahren. Einen entsprechenden Antrag hatte die Fraktion Die Linke gestellt.
Mit dem Kombiticket sollen Eintritt und Anreise für Besucher günstiger werden. Weiterhin kann so die Verkehrssituation vor Ort entlastet werden. Gerade im Sommer ist das Zooparkhaus häufig überfüllt, dadurch kommt es auf der Pfaffendorfer Straße regelmäßig zu Staus.
Auch für weitere Gemeinschaftsschulen in Leipzig hat sich der Stadtrat ausgesprochen. Demnach soll beim Bau von neuen Schulen künftig immer geprüft werden, ob diese auch als Gemeinschaftsschulen geführt werden können. Zudem sollen bereits bestehende Schulen eventuell zu Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden.
Jugendliche haben an Schulen dieser Art die Möglichkeit, entweder den Haupt-, den Realschulabschluss oder das Abitur zu absolvieren. In den nächsten fünf Jahren sind fünf weitere Schulen dieser Art in der Stadt geplant.