AfD sieht keinen Platz mehr für Asylbewerber in Sachsen

Zuletzt aktualisiert:

Die AfD sieht keinen Platz mehr für Asylbewerber in Sachsen. Es sei unverantwortlich, noch mehr Menschen aufzunehmen, erklärte Partei- und Fraktionschef Jörg Urban am Donnerstag in Dresden. Es fehle an bezahlbaren Wohnungen sowie freien Plätzen in Kindergärten und Schulen. "Zudem benötigen wir die vielen Millionen an Steuergeld für unsere eigenen Bürger, die unter massiver Geldentwertung leiden." Sachsens Regierung müsse in den bestehenden Asylheimen Platz schaffen, statt neue Container aufzustellen. Die Zahl der zur Ausreise verpflichteten abgelehnten Asylbewerber liege inzwischen bei mehr als 15.000.

Die Stadt Dresden hatte am Mittwoch bekannt gegeben, bei der Unterbringung von Flüchtlingen mangels Wohnungen auf Wohncontainer zu setzen und die Nutzung von Sporthallen zu vermeiden. Bis zum Herbst dieses Jahres sollen an neun Standorten Container für bis zu 824 Menschen entstehen - als vorübergehende Unterkunft. Der Stadtrat muss noch zustimmen. Die Kosten für die Miete, Aufbau und Bewirtschaftung der Container sowie die soziale Betreuung Betroffener wurden für die Dauer von zwei Jahren auf rund 47 Millionen Euro beziffert. (dpa)