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Aschenbrödel wieder auf Schloss Moritzburg

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Original-Ballkleid, romantischer Winterwald und jede Menge Haselnüsse: Aschenbrödel ist ab Samstag zurück in Moritzburg. In den Räumen des barocken Jagdschlosses von Kurfürst-König August dem Starken arrangieren die Mitarbeiter die Roben, in denen sie ihren Prinz bezauberte. Das berühmte altrosa Kleid, dessen Kopie 2014 aus der Schau "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" gestohlen wurde, ist in einer Vitrine sicher verwahrt. "Für die interaktive Installation von damals haben wir keinen Platz mehr", sagt Kuratorin Margitta Hensel. Dafür sind die Täubchen dabei, die der Halbwaisen in dem Märchenfilmklassiker von 1973 helfen, "die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen" zu sortieren. Eule "Rosalie" hat es sich in der Box von "Nikolaus", Aschenbrödels Pferd, gemütlich gemacht. "Alle Kinder lieben es." Ein Film erzählt die Geschichte des Schimmels, der neben einem tschechischen Wallach "Nikolaus" war. "Kalif war ein damals schon altes Zirkuspferd, das nach den Dreharbeiten in einer Sportgemeinschaft in Potsdam-Babelsberg lebte", sagt Hensel. Schloss Moritzburg ist einer von vier Originalschauplätzen, an dem die deutsch-tschechische Koproduktion entstand. Auf der Außentreppe an der Ostseite können Besucher ihren rechten Fuß in einen Messing-Pump stecken, der an eine berühmte Szene mit Hauptdarstellerin Libuše Šafránková erinnert. Zur Ausstellung zählen sechs Originalkostüme, darunter das Hochzeitskleid. Auf rund 450 Quadratmetern können Fans ab Samstag, dem 18. November, bis Mitte Februar 2018 in die Szenerie eintauchen, die alljährlich zu Weihnachten im Fernsehen zu sehen ist. Fotos und Videos gehen auf Geschichte, Dreharbeiten, Darsteller und Aschenbrödel-Varianten ein. Im vergangenen Jahr zählte die Schau rund 150.000 Besucher. Aschenbrödel gehöre zu Moritzburg, sagt Bürgermeister Jörg Hänisch. "Es ist ein Aushängeschild." Der neue Image-Film des Freistaates dreht sich ebenfalls um Aschenbrödel & Moritzburg: