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  • In diesem Abschnitt zwischen „An der Tabaksmühle“ und Friedhofsgärtnerei inklusive der Haltestelle Südfriedhof soll die Prager Straße umgebaut werden.

Keine Spur weniger! Prager Straße wird anders umgebaut

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Nach langer Debatte im Leipziger Stadtrat ist der Umbau der Prager Straße am Völkerschlachtdenkmal mit knapper Mehrheit (33 zu 31 Stimmen) gekippt worden. Also ist die geplante Reduzierung der Spuren für Autofahrer von 4 auf 2 im Zuge des Umbaus damit vom Tisch! Viele Räte, allen voran die der CDU, hatten kritisiert, dass eine Verringerung der Fahrspuren zu langen Staus führen würde - und setzten sich mit dieser Argumentierung letztlich auch durch.

Das Problem: Der Platz wird eigentlich benötigt, damit dort künftig die bereits für Millionen Euro bestellten neuen, breiteren Straßenbahnen fahren können. Es wurden deshalb mehrere Prüfanträge verabschiedet, um zum Beispiel den Radverkehr umzuleiten, damit genug Platz für die dickeren Bahnen bleibt. Letztlich müssen nun entweder die geplanten Fuß- und Radwege gestrichen werden bzw. Fußgänger und Fahrradfahrer sich auch weiterhin eine Spur teilen. Am barrierefreien Umbau der Haltestellen wird dagegen festgehalten.

Die „Bürgerinitiative Prager Straße“ teilte dazu am Donnerstagabend mit: „Die Bürgerinitiative Prager Straße ist happy. Die Stadträte haben sich noch einmal parteiübergreifend mit dem Thema beschäftigt. Und eine vernünftige Entscheidung getroffen. Wir werden uns weiter einmischen, für die Belange aller Bürger!“