- Das Amtsgericht Leipzig an der Bernhard-Göring-Straße wurde in der Nacht zu Sonntag mit schwarzer Farbe beschmiert ...
- ... und die Eingangstür mit Steinen beworfen.
- Die Scheibe an der Eingangstür des Leipziger Amtsgerichtes ist gesplittert.
- Durch die kaputte Scheibe sollen die Angreifer auch noch Buttersäure ins Gebäude geschüttet haben.
Wegen Maja! Linksextremisten attackieren Leipziger Amtsgericht
Unbekannte haben in der Nacht zu Montag das Leipziger Amtsgericht mit Steinen beworfen und großflächig mit schwarzer Farbe beschmiert. Durch das gesplitterte Glas in der Eingangstür wurde noch eine Flüssigkeit geschüttet - offenbar Buttersäure.
Im Internet bekannten sich Linksextremisten zu der Attacke. „Maja muss zurück“, hieß es dort. Damit wird offenbar Bezug auf die nach Ungarn ausgelieferte Maja T. genommen. Sie soll vor zwei Jahren rechte Demonstranten bei einer Gedenkveranstaltung in Budapest angegriffen haben. Jetzt ist sie dort wegen Körperverletzung angeklagt.
Auf Anfrage erklärte eine Sprecherin der Leipziger Polizei, dass deswegen das LKA die Ermittlungen übernommen habe. Im Gebäude des Amtsgerichtes befindet sich auch die Leipziger Staatsanwaltschaft. Der Sprecher des Amtsgerichtes, Richter Stefan Plaschke, wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Angriff äußern. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie er uns sagte. Der Betrieb des Gerichts ist durch den Angriff nicht beeinträchtigt.
Demonstration in Berlin
In Berlin war am Montag eine Demonstration linker Gruppen angekündigt für eine Rückholung von Maja T. nach Deutschland. Die non-binäre Person ist in Ungarn in einen Hungerstreik getreten. Sie war in Deutschland verhaftet und dann 2024 nach Ungarn ausgeliefert worden. Das Bundesverfassungsgericht hatte dies in einem Eilbeschluss untersagt, doch die Entscheidung erreichte die Behörden wenige Minuten zu spät. (mit dpa)




