- Die Verantwortlichen von Lok Leipzig bei der Pressekonferenz vor dem DFB-Pokalkracher am Sonntag gegen Schalke 04.
Belegte Brötchen, Obst und Kuchen: So futtert sich Lok gegen Schalke warm
Pokalkracher am Sonntagnachmittag in der Messestadt: Fußballregionalligist Lok Leipzig empfängt ab 15.30 Uhr in der ersten Runde des DFB-Pokal den FC Schalke 04. Trainer Jochen Seitz hat uns erklärt, wie er den Zweitligisten aus dem Wettbewerb schmeißen will.
Der sportliche Schlüssel
„Wir brauchen eine gute Balance zwischen vorne draufzugehen und aber auch mal hinten tief zu stehen, ähnlich wie wir es auch in der Liga tun“; so Seitz. „Weil wenn wir uns nur hinten reinstellen, wird es nicht funktionieren.“
Seine Mannschaft müsse auch mit Ball „Lösungen finden, um `se ärgern zu können.“ Schalke werde vermutlich sehr offensiv agieren und dadurch werde es auch Räume für Lok geben. Und das Ganze müsse schnell funktionieren, weil Mannschaft mit hohem Tempo spielen werde.
Die Chancen für Lok schätzt Seitz als „sehr gering“ ein. „Nur wenn wir einen guten oder herausragenden Tag haben und Schalke einen nicht so guten Tag, dann können wir es vielleicht schaffen.“ Aber der Favorit sei natürlich ganz klar Schalke.
Der kulinarische Schlüssel
Wegen des hohen Zuschauerabkommens und damit deshalb auch alle Spieler rechtzeitig ins Stadion kommen, wird sich die Mannschaft von Lok Leipzig diesmal schon knapp zweieinhalb Stunden vor dem Spiel im Bruno-Plache-Stadion treffen. „Das gibt´s dann schön paar belegte Brötchen und ein Stück Kuchen für jeden“, kündigt Lok-Trainer Jochen Seitz an. „Auch Obst“; ergänzt Mittelfeld-Motor Alexander Siebeck.
Jochen Seitz spielte selbst früher für Schalke
Während seiner Laufbahn als Fußballer spielte Seitz in der Saison 2003/04 ein Jahr für den Traditionsverein aus dem Ruhrpott. „Ich weiß auf jeden Fall, dass die Fans überragend sind. Die 2000 Leute werden hier richtig Radau machen und da müssen wir uns auch drauf einstellen. Dadurch wird´s natürlich ein richtig geiles Fußballfest.“
An seine Zeit bei Schalke erinnert er sich gern: „Die Zeit auf Schalke war herausragend, weil es natürlich ein sehr sehr großer Verein ist, damals noch in der ersten Liga. Da war natürlich gute Power und gute Stimmung immer. Es hat schon Spaß gemacht, dort zu spielen.“
Auch die Zuschauer werden entscheidend sein
Rund 2000 Schalke-Fans werden am Sonntag im Bruno-Plache-Stadion erwartet. Mit Ärger rechne man aber dennoch nicht. Beide Fan-Lager stünden für Fußball-Tradition und sich dementsprechend normalerweise friedlich gegenüber.
Die Polizei ist natürlich trotzdem mit einem Großaufgebot vor Ort. Und fährt viel Technik auf: EIn Helikopter wird da sein, ein Sensocopter und notfalls auch Wasserwerfer und sonstiges, um rivalisierende Fanlager notfalls zu „beruhigen“
Wichtig für Zuschauer am Sonntag
Rings ums Stadion wird´s nicht nur eng, weil es komplett ausverkauft ist (11.900 Zuschauer). Die Connewitzer Straße kann nicht wie sonst bei Heimspielen gesperrt werden, da sie derzeit als Umleitung für die Prager Straße dient. Es wird daher dringend empfohlen, mit Bus oder Bahn anzureisen. Die Eintrittskarten gelten vier Stunden vor und nachdem Spiel als Fahrschein.
Neben den normalen Toiletten hat der Verein nach eigenen Angaben rund 100 zusätzliche mobile Toiletten organisiert. Außerdem soll es zusätzlich zum normalen ein mobiles Catering geben, heißt es.
Außerdem wird beim Kauf von Essen und Trinken um Barzahlung gebeten. Kartenzahlung könne nicht garantiert werden, da diese übers Internet funktioniere und das aufgrund des hohen Zuschaueraufkommens vermutlich nicht so gut funktionieren werde.
Und noch etwas Wichtiges: Der Verein bittet alle Lok-Fans, die im Fanblock stehen und auch Fans von Schalke sind, nur Lok-Klamotten und Fahnen zu tragen. Notfalls gebe es im Fanshop einen Schal mit Lok- und Schalke-Farben für 14.95 Euro.
