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  • Der Bundesligist RB Leipzig hat sich von zwei Nachwuchsspielern getrennt, weil sie einen dunkelhäutigen Teamkollegen beleidigt haben sollen.

Rassistische Beleidigungen: RB Leipzig schmeißt zwei Nachwuchsspieler raus

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Der Bundesligist RB Leipzig hat sich von zwei U19-Nachwuchsspielern getrennt, wie der Club am Donnerstag mitteilte. Sie sollen sich abfällig über die Hautfarbe eines Teamkollegen geäußert haben. Dabei sei unter anderem auch das N-Wort gefallen. Die RB-Führung habe am Mittwochabend von den Vorfällen erfahren und die beiden sofort freigestellt, hieß es von dem Verein.

Cheftrainer Marco Rose hat unterdessen das schnelle Eingreifen der Jugendspieler gelobt. „Großes Kompliment an die Jungs, weil dieses Thema in der Kabine geklärt wurde. Dort ist jemand aufgestanden und hat gesagt, das geht so nicht. Der Verein hat dann die nötigen und richtigen Konsequenzen gezogen“, sagte Rose am Freitag. Er widersprach einem Medienbericht, nachdem es sich bei dem Opfer der Beleidigungen um El Chadaille Bitshiabu gehandelt haben soll. „Es ging nicht um Chad, aber das ist am Ende auch egal. Trifft es ihn nicht, trifft es einen anderen. Wir müssen kompromisslos sein“, sagte Rose.

Der 47-Jährige stellte noch einmal klar, dass die beiden freigestellten Spieler bei RB keinerlei Zukunft haben werden. Zudem warb er dafür, dass das Duo aus dem Fehler lernen sollte. „Wir können natürlich gerne beratend zur Seite stehen, um Wissen zu entwickeln, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was sie da eigentlich gesagt, getan haben, um es dann in Zukunft besser zu machen“, sagte Rose. (dpa)