Sächsische Forscher entwickeln Lernprogramm für akzentfreies Sprechen
Sächsische Wissenschaftler wollen ein Programm entwickeln, mit dem man das akzentfreie Sprechen einer Fremdsprache lernen kann. Vergleichbare Programme arbeiten bisher hauptsächlich mit dem Gehörten. Laut Juniorprofessor Alexander Wilbrandt von der TU Dresden soll beim Sächsischen Modell ein technisches Hilfsmittel im Mund zum Einsatz kommen – und zwar sogenannte Gaumenplättchen, die unter anderem den Abstand zwischen Zunge und Gaumen messen.
Anhand der gemessenen Abstände können Fehler beim Bilden der Wörter ermittelt werden. Die Sensoren sollen außerdem zeigen, wie man die Fehler beheben kann. So etwas gebe es bisher noch nicht, so Wilbrandt. Nach Angaben der TU Dresden trägt das Projekt den Titel «ADAMA» und wird vom Bundesforschungsministerium mit knapp 350 000 Euro gefördert.