Werden viele Pfarrer wegen eines Leipzigers bald überflüssig?

Was ein Pfarrer kann, kriegt die Künstliche Intelligenz doch dreimal hin. Das hat sich der Leipziger Michael Voß zwar nicht gedacht, als er angefangen hat mit der Künstlichen Intelligenz (KI) zu experimentieren: Trotzdem fürchten manche Geistlichen jetzt um ihren Job.

Pfarrer sind skeptisch

Wie Voß uns sagte, sind seine KI-Andachten (kurze Predigten durch eine KI) bei den Profis auf nicht viel Gegenliebe gestoßen. Er interpretiert es so, dass sich manche sorgen, die KI könnte sie vielleicht irgendwann ersetzen. Andere Christen, mit denen er gesprochen hat, finden es aber einfach mal eine andere Art, an die Bibel heranzugehen. „Seelsorge kann die KI nicht machen“, gibt er ganz offen zu. Dieser persönliche Aspekt bleibe immer dem Menschen vorbehalten.

Die KI macht fast alles

Auf seiner Website ki-andacht.de veröffentlicht er täglich mithilfe verschiedener KIs eine Andacht zu einem aktuellen Thema. Texte, Stimmen, Musik und auch die Bilder der Podcast-Folgen werden durch die KI erzeugt. Voß ist dabei sozusagen der Regisseur und sagt den Programmen, wie er sich alles vorstellt. Manchmal hauen die KIs etwas durcheinander und Voß muss es korrigieren. Zum Beispiel haben sie manchmal die Bibelstellen vertauscht oder die englischsprachigen Programme geben dann doch sehr amerikanisch klingende Stimmen aus.

Gott ist keine KI

Wenn man sich die Klickzahlen auf YouTube anschaut, hören sich das bisher zwar noch nicht so viele an. Aber Voß freut sich trotzdem, auf die Art etwas von seinem Glauben weitergeben zu können. Er sieht die KI als Hilfsmittel dafür, dass Menschen etwas tun können, was eigentlich auch ohne KI geht: „Gott ist keine KI. Gott, der existiert real und mit dem kann ich über ein Gebet viel besser kommunizieren.“

Übrigens: Dieser Text wurde ohne KI erstellt!