- Die Heizkostenabrechnungen bei vielen Leipziger Mietern von Vonovia sind offenbar fehlerhaft (Symbolbild).
So reagiert Vonovia auf die Vorwürfe zu fehlerhaften Abrechnungen in Leipzig
Nach den Vorwürfen gegen Vonovia wegen vieler fehlerhafter Heizkostenabrechnungen in Leipzig hat Unternehmenssprecher Matthias Wulff einen Vorsatz zurückgewiesen. „Wir halten uns bei den Abrechnungen der Nebenkosten grundsätzlich an alle rechtlichen Regelungen.“ Man reiche die Kosten ohne Zwischenstation direkt weiter, nachdem aufgeschlüsselt wurde, von wem welche Kosten zu begleichen seien.
15 Prozent Kürzung bei nicht eingebautem Wärmemengen-Zähler
Die angesprochenen Kürzungen (15 Prozent), wenn bei mehreren Mietparteien kein Wärmemengen-Zähler eingebaut sei, müssten die Mieter selbst vornehmen. „So ist es in der Heizkostenverordnung festgelegt.“ Dazu hätten sie laut der Verordnung auch das Recht, erklärt Wulff.
Fehlerhafte Abrechnungen nur ein „kleines Problem“?
„Wir erstellen im Jahr rund eine Million Heiz- und Betriebskostenabrechnungen, das heißt wir sind wirklich Profis“, so Wulff weiter. Seine Kollegen würden da sehr „gründlich und spezialisiert“ arbeiten, damit die Abrechnungen möglichst transparent seien. „Wenn wir Einsprüche erhalten, dann sind das im Jahr ein niedriger einstelliger Prozentbereich, also ein kleiner Teil von Abrechnungen führt überhaupt nur zu Abrechnungen.“
Zu Erstattungen komme es nur bei „unter ein Prozent“ der Abrechnungen. Bei einer Million sind das allerdings immer noch mehrere Tausend. Trotzdem schätzt Wulff das nur als „kleines Problem“ ein. „Und wir arbeiten übrigens jeden Tag daran, diese Abrechnungen noch besser zu machen und noch weniger Fehler dabei zu machen. Aber es ist halt auch sehr schwierig.“
Mieter könnten sich übrigens auch alle Belege der Abrechnungen in der Vonovia-App anschauen. „Das ist vielleicht auch etwas, was sie nicht bei allen Vermietern finden können“, so Wulff.