++ EIL ++

Tötete dieser Ukrainer einen Leipziger Obdachlosen im Streit ums Schnarchen?

Zuletzt aktualisiert:

Am Leipziger Landgericht hat am Montagvormittag der Prozess gegen den 25-jährigen Ukrainer begonnen, der im April einen 43-jährigen Obdachlosen getötet haben soll - in einem Container unweit des Leipziger Hauptbahnhofes. Laut Anklage sei er ausgerastet, weil der 43-Jährige einen anderen Obdachlosen bat, nicht so laut zu schnarchen.

Zum Prozessauftakt schwieg der Ukrainer. Ihm droht eine lebenslange Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung. Denn die Tat sei besonders brutal gewesen. Der mehrfach Vorbestrafte habe sein Opfer erst verprügelt, dann gefesselt und schließlich mit einem Kabel erdrosselt. Als drei andere Obdachlose einschreiten wollten, habe er sie bedroht, woraufhin sie den Container offenbar verließen.

Den Schnarcher soll er später noch gezwungen haben, ihm bei der Beseitigung von Spuren und der Leiche zu helfen. Für die Verhandlung sind sechs Prozesstage angesetzt, das Urteil soll Ende November fallen.

Audio:

Richterin Katrin Seidel, Sprecherin des Leipziger Landgerichts erklärt Anklage und Hintergründe: