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  • Die Lok-Spieler bedankten sich nach dem Sieg bei ihren Fans.
  • Spieler von Lok und Chemie Leipzig beim Sachsenpokal-Stadtderby am Sonntag im Alfred-Kunze-Sportpark.

Unser Spielbericht zum Sieg von Lok im Sachsenpokal-Stadtderby gegen Chemie

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Ausverkauftes Haus und beste Stimmung bei gutem Fußballwetter im Alfred-Kunze-Sportpark: Die Vorfreude vor dem Highlightspiel war auf beiden Seiten da und spürbar. Bei Chemie fehlte Top-Stürmer Stanley Ratifo, er ist mit der Nationalmannschaft von Mosambik aktuell auf Torejagd. Bei Lok hingegen setzte Trainer Jochen Seitz seit längerer Zeit mal wieder auf Kapitän Djamal Ziane in der Startelf. Und das sollte sich direkt bezahlt machen...

Vor dem Anpfiff feierten beide Fanlager ihre Mannschaften mit ausgiebigen Choreos. Ein Bericht zum Spiel:

Chemie verpennt den Start

Keine 30 Sekunden sind gespielt und da führte auch schon der Favorit aus Probstheida. Nach einem langen Ball war eben Djamal Ziane frei durch und lief auf Benjamin Bellot zu. Der Ball sprang noch leicht, sodass der Kapitän den Ball technisch anspruchsvoll hoch ins lange Eck vollstreckte.

Nach dem Blitzstart der Loksche beruhigten die Chemiker das Geschehen und hielten den Ball in den eigenen Reihen.

Der Rest der ersten Halbzeit ist dann recht schnell erzählt: Viele Zweikämpfe, viele Luftduelle aber wenig Spielfluss. Die beste Chance hatten die Chemiker, als es nach einem Freistoß von Florian Brüggman im Blau-Gelben Strafraum gefährlich wurde (31.). Mit 1:0 für den Tabellenführer der Regionalliga Nordost ging es in die Kabinen.

Spiel hängt Stimmung hinterher

Die Fans ließen sich von dem überschaubaren spielerischen Highlights nicht anstecken. Beide Fanlager unterstützten ihre Kicker auf dem Platz und peitschten sie nach vorne. Auch beide Chef-Trainer, Jochen Seitz und David Bergner warem im Derby-Modus: Beide spulten einige Kilometer an der Seitenlinie ab, feuerten die Mannschaft an, korrigierten Fehler und gaben ihren Spieler Hinweise mit auf dem Weg.

Unfassbar, Chemie pennt schon wieder

Gewohntes Bild: Chemie verpennt auch die zweite Halbzeit und kassiert nach 47 Sekunden das 0:2. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld ist es am Ende der Abwehrhüne Laurin von Piechovski, der den Ball über die Linie stolpert und seine Mannschaft zum 2:0 schießt. Die Tür zum Halbfinale war für die Loksche damit weit auf.

Chemie vergibt zuerst, dann hilft Lok mit

In der 65. Minute hatten dann die Leutzscher zum einzigen Mal den Torschrei auf den Lippen. Nach einem Freistoß der Grün-Weißen scheiterte der Kapitän Janik Mäder an Loks Pokaltorwart Niclas Müller. Eine Glanzparade verhinderte den Anschluss. Fünf Minute später war es dann aber soweit und der Alfred-Kunze-Sportpark wurde ganz laut. Eine Flanke landete gefährlich im Strafraum von Lok, die am Ende Tobias Dombrowa ins eigene Tor beförderte.

Chemie kämpft, Lok macht den Sack zu

Die Chemiker versuchten den Schwung mitzunehmen und wollten den Ausgleich. Eine Chance erspielen konnten sie sich aber nicht mehr. Am Ende machte der eingewechselte Stürmer Stefan Maderer mit dem 3:1 den Sack zu (80.). Am Ende wurde es dann sogar noch so richtig bitter für Chemie. Kurz vor Schluss netzte Malik McLemore zum 4:1 ein (86.).

Lok Leipzig feiert am Ende einen verdienten Auswärtserfolg und steht im Sachsenpokal-Halbfinale. Schon in genau zwei Wochen gibt´s aber bereits das nächste Aufeinandertreffen in der Liga - ebenfalls im Alfred-Kunze-Sportpark der Chemiker.

 

Audio:

Lok-Trainer Jochen Seitz sagte uns direkt nach dem Spiel:
Lok-Kapitän Djamal Ziane sagte uns direkt nach dem Stadtderby:
Chemie-Interimstrainer David Bergner nach Spielende, als Lok-Fans Böller auf den Platz schmissen: