Urteil im Prozess um Neonazi-Überfall auf Connewitz
Fünf Jahre ist es her, dass Hooligans und Neonazis Connewitz verwüstet haben. Jetzt sind zwei weitere Beschuldigte vom Amtsgericht wegen schweren Landfriedensbruchs verurteilt worden. Medienberichten zufolge kamen beide mit Haftstrafen, die zur Bewährung ausgesetzt wurden, davon. Beide Angeklagte gestanden, bei dem Angriff mitgelaufen zu sein, beteuerten aber nichts zerstört zu haben. Bei einem der Angeklagten handelt es sich um den vorbestraften Thomas K., er wurde zu zwei Jahren Haft, der Mitangeklagte zu 16 Monaten Haft verurteilt.
Bei den Ausschreitungen Anfang 2016 wurden Geschäfte, Bars und Wohnungen zerstört - es entstand ein Sachschaden in Höhe von 113.000 Euro. Besonders betroffen war die Wolfgang-Heinze-Straße. Die 250 Tatverdächtigen kamen aus dem gesamten Bundesgebiet, überwiegend aber aus Sachsen. 130 Angeklagte wurden inzwischen rechtskräftig verurteilt - der Großteil zur Bewährungsstrafen. Lediglich zwei erhielten Gefängnisstrafen.
