- Der Aufbau der Buden für den Leipziger Weihnachtsmarkt hat am Montag begonnen.
- Die Buden sollen im Lauf der Woche alle stehen.
- Auch die Aufbauarbeiten fürs Finnische Dorf auf dem Augustusplatz haben am Montag begonnen.
Von der Baustelle zum Budenzauber: Aufbau vom Weihnachtsmarkt gestartet
Auf dem Leipziger Markt wird aktuell geschraubt, gehämmert und aufgebaut – denn seit heute (10. November) entsteht dort wieder einer der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Bis zur Eröffnung am 25. November entstehen rund 210 Buden, Themenbereiche wie das finnische Dorf und der Bereich von Käthe Wohlfahrt sowie viele kleine Händlerstände. Noch riecht es nicht nach Glühwein und gebrannten Mandeln, sondern nach Holz und Arbeitshandschuhen – aber die Vorfreude ist spürbar.
Das finnische Dorf: Blockhaus und Flammlachs
Im finnischen Dorf herrscht dieses Jahr besondere Aufregung. Aufbauhelfer Tom Jope ist seit Montagmorgen früh im Einsatz und organisiert das Abladen und Sortieren der Bauteile mit. Anfangs sind die Teams noch klein, mit der Zeit kommen immer mehr Mitarbeiter und Dekorateure dazu. Das größte Projekt dieses Jahr ist das Blockhaus – und das hat es in sich. Zum ersten Mal seit Corona wird es wieder aufgebaut, und dadurch fehlt die Routine ein bisschen.
Trotzdem überwiegt bei Jope die Freude. Er sagt, es sei ein „cooles Gefühl“, wenn man am Ende sehe, was aus all den Holzstapeln geworden sei. Und sein persönliches Highlight steht längst fest: Endlich wieder Flammlachs aus dem finnischen Dorf …
Tradition trifft Teamwork
Ein paar Meter weiter geht es weniger um Routineverlust, sondern um Routine pur. Käthe Wohlfahrt ist seit 30 Jahren auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt vertreten. Günther Albig, technischer Leiter des Betriebs, ist bereits seit 18 Jahren beim Aufbau dabei. Für ihn ist jeder Tag beim Aufbau „chaotisch, nicht einfach, aber das Team ist eingespielt.“
Bis Mittwochabend sollen alle Buden stehen. Rund 35 bis 40 Helfer sind dafür im Einsatz. Auch wenn es für Albig kaum noch Überraschungen gibt, hat Leipzig für ihn eine besondere Atmosphäre. Was den Markt für ihn einzigartig macht: die optisch einheitlichen Buden und viele Händler – nicht nur Gastronomie. Sein persönlicher Lieblingsmoment ist der, wenn alles fertig ist und die Buden die Gesichter der Menschen zum Strahlen bringen.
Leipzigs Weihnachtszauber nimmt Gestalt an
Noch stehen wenige Buden, Holzgerüste und Materialpaletten auf dem Markt, aber nach und nach verwandelt sich der Platz in eine kleine Weihnachtsstadt. In den kommenden Tagen wird dekoriert, geschraubt und geschmückt. Stück für Stück entsteht ein Weihnachtsmarkt, der jedes Jahr Millionen Besucher anzieht. Wenn die Lichter dann endlich eingeschaltet werden, ist vom Aufbau-Chaos nichts mehr zu sehen – nur noch Weihnachtszauber.


