Warum verfärbt sich der Störmthaler See an einigen Stellen?
Einige Badegäste werden es sicher schon bemerkt haben - der Störmthaler See bei Leipzig hat sich teilweise rot-braun verfärbt. Von der LMBV heißt es, dass diese Verfärbungen durch eine hohe Konzentration u. a. an Eisen, Schwefel und Mangan zustande kommen.
Diese stammen aus dem Abraum des ehemaligen Tagebaus Espenhain. „Der über den Kohleflözen befindliche Erdstoff, bergmännisch Abraum genannt, wurde wegbewegt und aufgehaldet oder in bereits ausgekohlte Bereiche des Tagebaus verstürzt. Dabei wurden u.a. die Eisen- und Schwefelanteile mit Sauerstoff belüftet und als Pyrite abgelegt. Diese werden nun sehr langsam aus den Kippen und Böschungen durch Grund- und Oberflächenwasser ausgespült.“, sagte uns eine Sprecherin.
Diesen Eiseneintrag kann man nicht unterbinden und damit die Braunfärbung an den Ufer- oder Flachwasserbereichen eindämmen.
Verhindert werden könne das nicht, heißt es weiter. Vor allem zu sehen ist die Verfärbung im Bereich der Grunaer Bucht. Die Mineralien stellen keine Gefahr für den Menschen dar. Zudem würden sie sich mit der Zeit auch am Boden des Sees ablegen.
