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  • Die Pläne sorgen bei einigen für Ärger: Hier in diesem Abschnitt am Leipziger Völkerschlachtdenkmal soll die Prager Straße umgebaut werden.

Weiter Riesenzoff um Ausbau der Prager Straße am Völki

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Der geplante Umbau der Prager Straße am Leipziger Völkerschlachtdenkmal sorgt weiter für Streit. Den Plänen zufolge muss mindestens eine Fahrspur wegfallen, damit die Straßenbahntrasse verbreitert werden kann. Das sei nötig, damit die bereits bestellten, breiteren Bahnen dort fahren können.

Viele fürchten durch den Wegfall einer Spur jedoch Staus. Auch die CDU. Durch ihre Blockade der Pläne riskiere sie die Rückzahlung von Millionen Euro an Fördermitteln, kritisiert jetzt der Fahrgastverband Pro Bahn. Denn der Erhalt aller Fahrspuren dort sei technisch unmöglich, so Sprecher Carsten Schulze-Griesbach.

Auch der Verkehrsclub Deutschland (VCD), Ortsgruppe Leipzig, spricht sich für die Ausbaupläne aus. Sprecher Richard Emmermacher: „Die Maßnahme jetzt zu stoppen und die Planungen neu aufzurollen, wäre fatal!“ Die aktuellen Planungen mit veranschlagten Baukosten von rund 12,6 Millionen Euro seien ein guter Kompromiss.

Von April bis voraussichtlich Ende 2025 soll die Prager Straße zwischen „An der Tabaksmühle“ und Friedhofsgärtnerei inklusive der Haltestelle Südfriedhof zugunsten des öffentlichen Nahverkehrs umgebaut und modernisiert werden. Der Leipziger Stadtrat wird sich nächste Woche (am 21.11.) noch mal mit dem Thema beschäftigen.